Symposium „Die (un)erhörten Eltern“
Das Symposium für Eltern, Angehörige, Menschen mit Beeinträchtigung, Fachleute und politische Verantwortliche:
„Die (un)erhörten Eltern“, organisiert durch den Elternverein des Netzwerks Eltern Selbsthilfe Vorarlberg, fand am Freitag, 10.03.2023 im J.J. Ender Saal in Mäder statt. Dem Netzwerk Eltern Selbsthilfe und der Autistenhilfe Vorarlberg ist es ein Anliegen, auf die jahrelange Pflege- und Betreuungsarbeit der Eltern, und dabei vor allem der Mütter, aufmerksam zu machen. Außerdem wurde auf den österreichweiten Nachholbedarf in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention und die Dringlichkeit adäquater Lebens- und Wohnformen für Menschen mit (komplexen) Behinderungen aufmerksam gemacht.
Die Studierenden der 2iab Klasse der BB-Ausbildung nahmen im Rahmen des Unterrichts am Symposium teil.
Das Vormittagsprogramm setzte sich nach der Eröffnung von LRin Martina Rüscher und den Obmann Selbsthilfe Vorarlberg, Herrn Werner Gohm, aus drei spannenden Vorträgen zusammen, die am Nachmittag in Workshops nachbearbeitet wurden. Die Workshop-Themen waren:
- Eltern zwischen Fürsorge und Selbstsorge mit Prof. Dr. Reinhard Burtscher
- Lebens(t)räume schaffen, Inge Rosenberger und Kurt Heuß
- Zwischen Inklusion und Unsicherheit mit Mag. Christine Steger und Clemens van Saanen, GF des Vereins zur Unterstützung des unabhängigen Monitoringausschusses
In den einzelnen Gruppen wurde zum Teil sehr emotional diskutiert, die Inhalte wurden abschließend im Plenum vorgestellt. Die Belastungen der Eltern, das Bedürfnis nach Unterstützung, nach möglichst selbstbestimmten Wohnformen für ihre Kinder und dem Wunsch als Expert:innen in Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse eingebunden zu werden, sowie die strukturellen Hindernisse konnten gut nachvollziehbar dargestellt werden. In einem offenen Brief an die zuständigen Personen der Landesregierung wurden diese Anliegen mit breiter Zustimmung der Anwesenden verschriftlicht.
Im nächsten BHB-Unterricht werden wir die einzelnen vielfältigen Eindrücke sammeln und die wichtigsten Themen nachbearbeiten.
Human Vision Film Festival
Die Klasse 8G hat am Freitag, 10. März 2023 mit den Lehrpersonen Elke Kroisenbrunner und Sonja Donner das HUMAN VISION film festival im Spielboden in Dornbirn besucht. Im Dokumentarfilm „Lass mich fliegen“ werden vier junge Menschen begleitet und deren Alltag gezeigt. Vier Menschen, die voller Leben sind und klare Ziele haben – Arbeit finden, politisch aktiv werden, heiraten, Kinder bekommen. Vier Menschen, für die das Erreichen dieser Ziele mit vielen Hindernissen verbunden ist und die von der Gesellschaft in eine Schublade gesteckt werden: Menschen mit Down-Syndrom.
Was ist Dysphagie?
Der Fachbegriff Dysphagie steht für die schmerzfreie Störung beim Herunterschlucken von fester Nahrung und Flüssigkeiten. Je nach Schweregrad kann diese Schluckstörung die Nahrungsaufnahme erschweren oder sogar gänzlich unmöglich machen, wenn Nahrung und Flüssigkeiten nicht mehr in die Speiseröhre und den Magen transportiert werden können.
Schluckstörungen führen zu starken körperlichen Symptomen bis hin zu Mangelernährung und Austrocknung (Dehydration). Deshalb ist es wichtig, eine Dysphagie frühzeitig zu erkennen und die Pflege sowie die Ernährung im Alter entsprechend anzupassen.
Anlaßbezogen fand am Di. 7. März 2023 ein ganztägiger Workshop zur Thematik „Dysphagie und enterale Ernährung“ mit Julia Häusler und Gabriela Jansen in der Klasse 4Tab statt. Neben den Symptomen, wurden auch die Ursachen (z. B. Schlaganfall, Demenz etc.), die Behandlung und mögliche Therapien sowie die Ernährung und Pflegemaßnahmen besprochen. Zuguterletzt gehörte auch die Selbsterfahrung (u.a. Zähne putzen) dazu.
Projekt Weltreligionen
Zum Semesterschluss gab es an der Kathi-Lampert-Schule noch eine ganz besondere Aktion: Am Freitag, 10.2. vormittags bereiteten die Studierenden der Klasse 7G vier verschiedene Stationen zum Thema Weltreligionen vor. Der Auftrag lautete, die Religionen (Hinduismus, Buddhismus, Islam und Christentum) in "Leichter Sprache" aufzubereiten. Damit die Studierenden ein praktisches Übungsfeld bekommen, haben wir an diesem Tag vier verschiedene Werktstätten zu uns an die Schule eingeladen, nämlich die WS Götzis, WS Hohenems, WS Dornbirn/Riedgasse und den Heidensand. Schlussendlich konnten 12 Menschen mit Behinderung einen spannenden Stationsbetrieb über die Weltreligionen besuchen, den die Studierenden mit riesigem Engagement gestaltet haben. Es wurde gebastelt, Memory gespielt, Bilder zugeordnet, Informationen ausgetauscht und vieles mehr. Ein weiteres Highlight waren die kulinarischen Köstlichkeiten, die von der Klasse 7G selbst vorbereitet wurden und zum jeweiligen Thema passten. Zum Schluß jeder Station bekamen unsere Gäste noch alle wichtigen Informationen zusammengefasst auf einem Handout oder selbstgestaltetem Lap-Book mit nachhause.
Josef und ich möchten uns recht herzlich bei den Studierenden der Klasse 7G bedanken, die wirklich keine Kosten und Mühen gescheut haben und diesen Vormittag für unsere 12 Gäste unvergesslich gemacht haben! Weitere Impressionen
Lehrpersonen:
Josef Mayr-Mungenast und Lisi Feuerstein





