Kathi-Lampert-Schule Sozialbetreuungsberufe

Behindertenbegleitung (BB)


Ausbildungsform für Behindertenbegleitung (BB)

Die Ausbildung für Behindertenbegleitung (BB) führt auch zu einer pädagogisch-pflegerischen Identität. Mit dem Pflegemodul UBV können Sie Menschen bei Grundpflege und Medikamenteneinnahme unterstützen. Diese fachliche Kombination ist gute Voraussetzung für kompetente Arbeit bei Menschen mit Unterstützungsbedarf. Selbstverständlich sind auch weitere Schwerpunkte eingebaut wie z.B. Sozialpädagogik, interkulturelles Arbeiten und Psychopathologie.

Diese Ausbildung führen wir seit vielen Jahren als Berufstätigenform: ca. 50%-Anstellung und zwei Tage Unterricht pro Woche. Die gedehnte Ausbildungsform ermöglicht ca. 70%-Anstellung, weil großteils nur ein Unterrichtstag pro Woche stattfindet.

Regelmäßig führen wir auch eine Inklusionsklasse „Integrative Behindertenbegleitung“ IBB. Vier Studierende mit Lernschwierigkeiten erwerben die Ausbildung als Fach- Sozialhelfer/innen. Der Unterricht ist im Regelfall zusammen mit der BB-Klasse.


Unterschied zwischen BB und BA

Behindertenbegleitung BB enthält etwas mehr Gewicht auf Persönlichkeitsbildung, humanwissenschaftliche Gegenstände und methodische Themen der Sozialbetreuung, denn BB hat lediglich ein kleines Pflegemodul: Unterstützung bei Basisversorgung UBV. Behindertenarbeit BA hingegen enthält einen Schwerpunkt mit der Pflegeassistenz. Dafür ist ein geringeres Ausmaß an Sozialbetreuung und Humanwissenschaften vorgesehen.


Dauer und Abschluss

Die Ausbildung zum Diplom dauert drei Jahre. Sie können nach zwei Jahren als Fach-Sozialbetreuer/in BB aussteigen. Das dritte Jahr enthält viel fachliche Vertiefung und Ergänzung. Abschluss: Diplom-Sozialbetreuer/in BB.

Der Diplomabschluss ersetzt den Fachbereich der Berufsreifeprüfung.

Des Weiteren gibt es eine gedehnte Ausbildungsform, die nach 3 Jahren zur/zum Fach-Sozialbetreuer/in führt und das vierte Jahr zur/zum Diplom-Sozialbetreuer/in.

 


Aufnahmekriterien BB-Ausbildung

  • Vollendetes 19. Lebensjahr,        
  • keine Altersbeschränkung    
  • Abschluss höhere/mittlere Schule oder Berufsausbildung
    (Falls dieser Abschluss fehlen sollte, kann ein Vorbereitungslehrgang absolviert werden)
  • Sprachliche Eignung: mindestens Niveau B2 (Nachweis Sprachzertifikat bei nicht deutscher Muttersprache)
  • Eignung für den Sozialberuf    
  • Einschlägiges Vorpraktikum: Mindestens 1 Monat

Ausbildungsprofil

Sie erwerben bei uns die landesgesetzlich und bundesweit anerkannte Berufsausbildung als Fach- bzw. Diplom-Sozialbetreuer/in.

Schwerpunkte unserer Arbeit:

  • Prozessorientiertes Lernen
  • Eigenverantwortliches Lernen, Projekte, Lernplattform
  • Aktive Mitgestaltung des Unterrichts
  • Neu: Österreichische Gebärdensprache ÖGS als Freigegenstand

Berufsfelder

  • Wohnformen für Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrer Vielfalt
  • Leben in Selbständigkeit, Betreutes Wohnen, Psychosoziale Wohngruppen
  • Sozialpädagogische Jugendwohngruppen
  • Integrative Arbeitsplätze / Werkstätten / Arbeitsprojekte für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung oder für Menschen mit psychischen Krisen
  • Familienentlastungsdienste
  • Schulassistenz (Integrationsklassen, Körperbehindertenschule ...)

Kosten

  • Kein Schulgeld
  • Jährlicher Studienbeitrag (€ 40)
  • Gebühren für Aufnahmeverfahren (€ 35)
  • Abschlussprüfungen (Diplomprüfung € 55; Fachprüfung € 30)
  • Kostenlose Fachbücher während der Ausbildung
  • Exkursionen, Hüttenwochenende etc. (ca.€ 200)

Zusatzqualifizierung

Ergänzend zu den lehrplanmäßig vorgesehenen Lehrveranstaltungen kann seitens der Schule eine „Zusatzqualifizierung“ im Ausmaß von 5 SWSt. Theorie und 100 bzw. 120 h Praktikum angeboten werden, und zwar im Bereich "Sozialpsychiatrie".

 

Zertifikate im Rahmen der Ausbildung

  • Unterstützte Kommunikation im Diplomjahr
  • MarteMeo
  • Grundkurs Kinaesthetics

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